Sonntag, 19. August 2012

Siem Reap

Nachdem wir unseren ersten Tag hier gleich mit der anstrengenden, aber super interessanten Tempeltour verbracht haben, wollten wir die letzten beiden 'richtigen' Tage unseres Urlaubs doch lieber ein wenig entspannter angehen... ;-) Also haben wir an beiden Tagen erst einmal ausgeschlafen und ausgiebig im Hotel hier gefrühstückt: Stefan eine typisch asiatische Frühstücksnudelsuppe und Nina Rührei mit einem Baguette, Butter und Marmelade. Hmmmm, yumm! :-) 
Gestern haben wir uns gegen 10.00 Uhr von unserem Tuk Tuk-Fahrer abholen lassen, der uns zu einer Seide-Farm gebracht hat. Dort bekamen wir Besucherausweise angepinnt und einen Guide an die Seite gestellt, der uns durch die ganze Farm und damit durch alle Produktionsschritte geführt hat. Die Seide hier wird von Würmern gesponnen, die ihren Kokon daraus bauen, um sich darin in Motten verwandeln zu können. Leider zerstören sie den Kokon aber ziemlich, wenn sie als Motten herausschlüpfen, weshalb sie vorher sterben müssen, indem sie in der Sonne liegen. Dann wird der Kokon zuerst in einem 80 Grad Celsius Wasserbad gekocht, um die ungefähr 100 Meter lange rauhe Seide vom Kokon wickeln zu können, danach bei 60 Grad Celsius für die etwa 300 Meter feine Seide. Die übrigen Würmer landen dann anschließend auf der Speisekarte... Bäh! Also nicht auf unserer, das stand schon 'mal fest! ;-) Alle Gebäude, in denen die Würmer gezüchtet werden, stehen auf Stelzen, die jeweils ein kleiner Wassergraben umgibt, damit Ameisen keine Chance haben, ins Gebäude zu gelangen. Clever, oder? :-) 


Den Abend haben wir auf dem Nachtmarkt verbracht, der, bis auf ein paar wirklich interessante Stände, recht langweilig war, weil fast alle das gleiche verkaufen... Trotzdem hat es Spaß gemacht, zwischen den Ständen herumzulaufen und Stefan beim Feilschen zuzusehen. 


Heute haben wir uns im Lotus Dream Spa an der Ecke 'mal so richtig verwöhnen lassen: Stefan hatte eine traditionelle Khmer-Massage und danach eine Fußmassage und Nina eine Aromatherapie-Massage und danach eine Pediküre mit Nagellackauftragen. So hübsche Nägel hatte sie noch nie: sogar mit selbstgemalten Blümchen! Das ist echte Kunst, nicht solche Aufkleber für die Nägel! ;-) Ach, das war entspannend! Und noch dazu für einen guten Zweck: Lyn gibt Kindern von dem Erlös kostenlose Englischstunden, was wir definitiv unterstützungswürdig finden! Also, weitersagen an alle, die ihr kennt: Lotus Dream Spa in Siem Reap. Das ist übrigens nicht das einzige Projekt, das mit dem Erlös finanziert wird und solltet ihr irgendjemanden kennen, der gerne 'mal als freiwilliger Englischlehrer arbeiten möchte: sagt uns Bescheid, wir stellen gerne den Kontakt her. Das ist wirklich eine gute Sache und macht hier definitiv einen großen Unterschied, genauso wie die anderen Projekte, um die sich Lyn kümmert. Bei Interesse, auch an den anderen Projekten, meldet euch bitte bei uns, wir erzählen euch gerne mehr darüber und auch aus Deutschland kann man viel verändern: hier kommt das Geld auch wirklich an!


Gerade haben wir für gerade 'mal 9,00 € insgesamt super viel beim Inder gegessen und gleich wollen wir noch eine letzte Runde über einen der vielen Märkte drehen: Nina hat sich in ein Kleid verliebt, das sie unbedingt haben möchte, auch auf die Gefahr hin, dass ihre breiten Hüften nicht gerade kaschiert werden... ;-)


Liebe Grüße
Stefan und Nina





























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